Tipps zur Rahmung

Bilder können auf unterschiedliche Weise gerahmt werden. Und leider entspricht das Seitenverhältnis eines Bildes (= Verhältnis lange Bildseite zu kurzer Bildseite, z.B. 3:2) oft nicht dem Seitenverhältnis der im Handel verfügbarer Rahmen.

Das macht die optimale Rahmung eines Bildes manchmal etwas kompliziert.


Die obige Abbildung zeigt drei verschieden Varianten, die jeweils unterschiedlich auf den Betrachter wirken.

Gleichzeitig stellen sie auch unterschiedliche Anforderungen an die Maße des Bildes, des Rahmens und des Passepartouts.


Rahmenfüllend

Hierbei ist darauf zu achten, dass das Format des gedruckten Bildes und das Format des Rahmens identisch sind.

Sollte das Seitenverhältnis des Bildes allerdings vom Seitenverhältnis des Rahmens abweichen, dann wird es beim Beschneiden des Bildes zum Verlust von Bildinhalten kommen.


Zentriert

Bei dieser Variante muss das Seitenverhältnis des Bildes nicht durch Beschneiden angepasst werden.


A) Viele Rahmenhersteller verkaufen ihre Rahmen bereits mit einem zugehörigen Passepartouts. Man kann sich nun an dessen Ausschnittsgröße orientieren und das Bild in einer passenden Größe bestellen, sodass möglichst wenig des Bildinhalts durch das Passepartout verdeckt wird (z.B. lediglich ein 1 cm umlaufender Rand). 


B) Man wählt zunächst eine geeignete Druckgröße für das Bild aus und wählt danach einen dazu passenden Rahmen.

Hierbei sollte die Bildgröße aber maximal 80% der Rahmengröße betragen, damit das Bild im Rahmen eine gute Wirkung entfalten kann. In einem professionellen Bildergeschäft kann man sich dann vor Ort ein entsprechendes Passepartout zuschneiden lassen.


Optisch zentriert

Bei der optischen Zentrierung geht man prinzipiell wie bei der zentrierten Positionierung vor.

Der Unterschied ist lediglich, dass das Passepartout so geschnitten wird, dass das Bild im Rahmen nach oben versetzt erscheint.

Hierfür gibt es verschiedene „Regeln“ – z.B. Verhältnis oberer Rand zu unterem Rand = 5/13 zu 8/13 – oder - linker Rand = oberer Rand = rechter Rand etc..

Wenn Sie vorab verschiedene Varianten auszuprobieren wollen, dann empfehle ich Ihnen das kostenlose Programm "Passepartout-Rechner 2" von Ulli Gabsch (siehe Screenshot unten). Hier ist der Download-Link bei Heise.de.