Mache Gemälde weisen aufgrund eines pastösen Farbauftrags oder wegen zusätzlich eingearbeiteter Materialien eine reich strukturiert Oberfläche auf.
Digitalisiert man solche Gemälde unter Standard-bedingungen - also mit symmetrisch positionierten Blitzköpfen, die mit relativ großen Softboxen bestückt sind - dann kann die Oberflächenstruktur
weitgehend verloren gehen und das resultierende Bild erscheint statisch und
2-dimensional.
Dieser Strukturverlust kommt dadurch zustande, dass man die Schatten, die durch den einen Blitz erzeugt werden, mit dem anderen Blitz wieder aufhellt, was netto zu einer sehr gleichmäßigen Beleuchtung mit eher langweiliger Bildwirkung führt (siehe oben, linkes Beispiel).
Abhilfe kann hier ein zusätzliches Blitzlicht schaffen, das im spitzen Winkel auf die Oberfläche gerichtet ist und so die 3-dimensionale Struktur des Gemäldes betont (siehe oben, rechtes Beispiel).
Um diesen Effekt gleichmäßig über die gesamte Bildfläche zu erzielen, wird häufig ein Striplight mit eingesetztem Grid verwendet.
Durch den Einsatz eines tangentialen Striplights wird jedoch leider auch ein Licht-Gradient über die Bildfläche erzeugt, der nachträglich in der digitalen Bildbearbeitung neutralisiert werden muss.
Das hier beschriebene Verfahren ist zwar deutlich aufwändiger als das Standardverfahren mit zwei symmetrischen Blitzen, es führt jedoch zu gleichmäßig ausgeleuchteten und sehr lebendig wirkenden Bildern, die sehr gut das Original wiedergeben.
Während der Fotografie im Studio erzeuge ich mit 2D-Beleuchtung zunächst das Standard-Bild. Dann ergänze ich das Striplight, was zu einer 3D-Beleuchtung führt (Vergleich siehe unten). Die Stärke des 3D-Effekts lässt sich natürlich steuern.
Gegenüberstellung: 2D-Beleuchtung versus 3D-Beleuchtung
Tipp: ziehen Sie mit der Maus den vertikalen Trennbalken von links nach rechts über das Bild, um die beiden Versionen direkt miteinander zu vergleichen.
Artist: Gerlinde Belz-Küpper - gerlinde-belz-kuepper.com
Artist: Gerda Pamler - gerda-pamler.com
Hier noch das Beispiel von oben in der Juxtapose-Gegenüberstellung.
Artist: Jost van den Tol
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