Bei der Digitalisierung von Gemälden können störende Reflexionen auftreten.
Die Stärke dieser Reflexionen hängt u.a. von der Art der verwendeten Farbe und vom Beleuchtungswinkel der Lichtquellen ab.
Speziell dunkle Ölgemälde neigen zur Entwicklung von starken Reflexionen, sodass die resultierenden Aufnahmen oft unbrauchbar sind (siehe rechter Randstreifen im oberen Beispiel links).
Hier kann der gezielte Einsatz von polarisiertem Licht Abhilfe schaffen (Kreuzpolarisation).
Bei dem Bild oben handelt es sich um eine Collage, bei der acht Bildstreifen aneinandergefügt wurden, die mit jeweils unterschiedlich starker Reflexauslöschung durch Kreuzpolarisation aufgenommen wurden.
Die Stärke der Reflexauslöschung kann dabei durch das Drehen eines POL-Filters gesteuert werden, der auf dem Objektiv der Kamera sitzt.
Kreuzpolarisation mit variabler Reflexauslöschung
Ergebnis linker Rand (maximale Reflexauslöschung)
Ergebnis rechter Rand (minimale Reflexauslöschung)
Am besten dreht man den POL-Filter auf eine mittlere Stellung, um eine realistische Bildwiedergabe mit ausreichend Strukturen und lebendigen Farben zu erreichen.
Alternativ kann aber auch eine Serie von Bildern erstellt werden, aus der dann der Kunde seine Lieblingsvariante zur weiteren Bearbeitung auswählt.
Gegenüberstellung: starke versus geringer Reflexauslöschung
Tipp: ziehen Sie mit der Maus den vertikalen Trennbalken von links nach rechts über das Bild, um die beiden Versionen direkt miteinander zu vergleichen.
Für diese Juxtaposition wurden 2 unterschiedlich starke Einstellungen der Kreuzpolarisation verwendet.
Sonderfall: Glasgerahmte Gemälde
Einige glasgerahmte Gemälde lassen sich nicht ohne weiteres für die Digitalisierung ausrahmen.
Um Ihnen auch für solche Gemälde eine hochwertige Reproduktion anbieten zu können, gibt es bei Oehlmann-Photography ein spezielles Black-Repro-Set, das eine reflexfreie Digitalisierung ermöglicht.
Lassen Sie uns in einem Vorgespräch Ihre speziellen Anforderungen und Lösungsmöglichkeiten besprechen.
Sonderfall: Lose Blätter größer als Din A3
Und dann gibt es da noch "lose Blätter", die zu groß für die Digitalisierung auf dem Reprostand sind. Im Beispiel hier unten handelt es sich um ein Aquarell, das als Einzelblatt vorliegt.
Solche "lose Blättern" lassen sich sehr elegant auf einer Magnettafel digitalisieren.
Die Werke werden dabei mit extra starken Neodym Kegelmagneten befestigt und unter Standardbedingungen fotografiert.
In einem zweiten Schritt werden dann die Magnet-Pins samt Schatten über eine Sonderfunktion in Photoshop komplett herausgerechnet. Das Ergebnis ist ein perfekt digitalisiertes Gemälde.
Natürlich können mittels Kreuzpolarisation auch in diesem Fall unerwünschte Reflexionen eingeschränkt oder ganz vermieden werden.
Beipiel: Power of Love
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