Auflösung erhöhen

Darf's auch etwas mehr sein?

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[click-2-zoom] Blick ins Studio von Oehlmann-Photography

 

Großformatige Gemälde sind wahre Kunstwerke und erfordern aufgrund ihrer Größe eine besondere Herangehensweise bei der Digitalisierung.

 

Die Verwendung einer herkömmlichen Digitalkamera kann zu Problemen führen, insbesondere im Hinblick auf die erreichbare Bildauflösung (ppi) oder die negativen Auswirkungen von Objektivfehlern auf die Qualität der Ergebnisse.

 

Letzteres gilt insbesondere, wenn ein Weitwinkelobjektiv verwendet wird, um das gesamte Gemälde mit einer einzigen Aufnahme (SingleShot) zu erfassen.

 

Die Herausforderung bei der Verwendung einer Digitalkamera für großformatige Gemälde besteht darin, dass die Auflösung des Kamerasensors begrenzt ist.

 

Je größer das Gemälde ist, desto mehr Pixel werden benötigt, um es in hoher Qualität aufzunehmen.

 

Bei einer geringen Auflösung kommt es schnell zu einem Qualitätsverlust, der den Detailreichtum des Gemäldes reduziert.

 

Daher ist es sehr wichtig, eine Kamera mit einem hochauflösenden Sensor zu verwenden, um ein möglichst detailreiches Bild des Gemäldes zu erhalten. 

 

Ab einer bestimmten Größe des Gemäldes reicht es jedoch nicht mehr aus, nur die Sensorgröße zu erhöhen.

 

Wenn Sie also eine hochauflösende digitale Kopie Ihres großformatigen Gemäldes benötigen, bietet Ihnen Oehlmann-Photography verschiedene Lösungen an.

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[click-2-zoom] Vorbereitung einer SingleShot Aufnahme

 

1) Adobe Super Resolution (RAW-Workflow)

Bei diesem Ansatz wird das Gemälde ganz normal digitalisiert und anschließend in Photoshop einer KI-gestützten Neuberechnung unterzogen.

 

Dabei wird durch einen speziellen Algorithmus zwischen jeweils zwei Originalpixeln ein neuer Pixel eingefügt, was zu einer Verdoppelung der linearen Auflösung (2X) führt.

 

Der Algorithmus passt die neuen Pixel so an, dass ein Bild von erstaunlich hoher Qualität entsteht.

 

2) Panorama-Aufnahmen

Je nach Größe und Format eines Gemäldes können auch mehrzeilige Panoramen erstellt werden (PanoShot).

 

Dazu wird das Gemälde in überlappenden Sektoren (Tiles) fotografiert, die jeweils die volle Auflösung des Sensors ausnutzen. Die entstandenen Teilbilder werden anschließend in Photoshop nahtlos zu einer neuen, hochauflösenden Datei zusammengefügt (Stitching).

 

Dieses Verfahren erfordert zusätzliches Equipment und Erfahrung bei der Erstellung der Panoramen.

 

Im Studio von Oehlmann-Photography können Gemälde bis zu einer Größe von 2 x 2 m mit dem Panorama-Ansatz digitalisiert werden.

 

Die Ergebnisse überzeugen dann aber auf ganzer Linie und sind den Einzelaufnahmen in der Bildqualität deutlich überlegen.

 

Lesen Sie hier den vollständigen Blog-Artikel , den ich kürzlich zu diesem Thema verfasst habe.


Ein Beispiel aus der Praxis

 

Hier unten sehen den direkten Vergleich einer Digitalisierung mittels Einzelbild (SingleShot) und Panorama-Aufnahme (PanoShot).

 

Die gezeigten Daten stammen aus der Digitalisierung des Gemäldes "Water Lilies" der Künstlerin Tamiko Braun.
Das Gemälde hat ein Format von 120 x 160 cm.

 

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Im Vergleich zum Einzelbild ergibt sich für die Panorama-Aufnahme eine lineare Vergrößerung von 2,26x.

 

Beide Aufnahmen wurden übrigens mit dem gleichen 60 mm Makroobjektiv gemacht.

 

Bringt man die Kamera bei der Panoramaaufnahme näher an das Gemälde heran, werden die Tiles kleiner und man benötigt mehr Einzelaufnahmen, um das gesamte Gemälde zu erfassen. Dies führt zu einer deutlich höheren Auflösung des zusammengesetzten Panoramas, da für jedes Einzelbild immer der gesamte Sensor verwendet wird.

 

Durch Variation des Aufnahmeabstandes kann also die Auflösung des Ausgabebildes angepasst werden.

Vergleich der beiden digitalen Kopien nach Größenanpassung

Um die Ergebnisse der beiden Digitalisierungen direkt vergleichen zu können, wurde der Bildausschnitt des SingleShot-Bildes durch Upscaling in Photoshop an die Größe des PanoShot-Bildes angepasst. Klicken Sie auf das Bild, um den Unterschied in der Bildqualität (Detailreichtum, Schärfe) zu beurteilen.

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Fazit

Der Vergleich der beiden Digitalisierungstechniken zeigt, dass die Panorama-Digitalisierung bei großformatigen Gemälden klar im Vorteil ist. Die Bildqualität liegt deutlich über der des SingleShot-Ansatzes - Detailreichtum und Bildschärfe sprechen hier für sich. Zudem liegt das digitalisierte Gemälde in einer wesentlich höheren Auflösung vor, was sich insbesondere im Hinblick auf eine 1:1 Reproduktion des Gemäldes oder eine großformatige Projektion sehr positiv auswirkt.

 

 

Noch ein Wort zum Upscaling mittels Artificial Intelligence (AI)

Gegenwärtig kommen immer mehr KI-basierte Upscaling-Verfahren in Mode, die eine lineare Vergrößerung von Ausgangsbildern um den Faktor 4 oder mehr ohne Detailverlust und ohne Rauschzunahme versprechen. Die hier verwendeten AI-Algorithmen wurden mit einer großen Anzahl vor allem von Landschafts- und Portraitbildern "trainiert". 

Diese Lösungen richten sich in erster Linie an Nutzer, die relativ kleinformatige Bilder mit dem Handy aufgenommen haben und diese nun vergrößern und ausdrucken möchten.

 

Aus meiner Sicht gilt:  Für die qualitativ hochwertige Digitalisierung von großformatigen Werken gibt es derzeit keine Alternative zur physikalischen Erhöhung der Auflösung.

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